Arbeitsgruppen der DGAV

Neben den Arbeitsgemeinschaften, die für die wissenschaftlichen Schwerpunkte der DGAV verantwortlich sind und über einen nach Ordnung für die Arbeitsgemeinschaft gewählten Vorstand verfügen, werden die Arbeitsgruppen vom Vorstand nach der Geschäftsordnung der DGAV eingesetzt.

Die Arbeitsgruppen haben die Aufgabe, sich mit Fragestellungen unseres Faches, die auch akut zu bearbeiten sein können, zu beschäftigen und den Vorstand bei seinen Entscheidungen zu beraten.

So sind vom Vorstand bereits fünf Arbeitsgruppen eingerichtet worden. Jeder Interessierte kann sich gerne aktiv an den Arbeitsgruppen beteiligen.

Online-Anmeldung zur Mitgliedschaft in einer Arbeitsgruppe

Folgende Arbeitsgruppen sind aktiv:

Allgemein- und Viszeralchirurgische Infektionen
Die Infektiologie ist eines der ältesten Arbeitsgebiete der Chirurgie. Sie gliedert sich in 3 grundsätzlich voneinander zu unterscheidende Teilbereiche: Chirurgische Therapie von Infektionskrankheiten; Präventive Maßnahmen zur Vermeidung von postoperativen Infektionen; Diagnose und Therapie von postoperativen Infektionen im Rahmen des Komplikationsmanagements.
Funktionalität in der kolorektalen Chirurgie
Die AG "Funktionalität in der kolorektalen Chirurgie" hat es sich zum Ziel gesetzt, sich mit Themen zum Funktionserhalt und der Funktionswiederherstellung bei kolorektalen Eingriffen wissenschaftlich und im Rahmen von Projekten, Studien und Konsensuskonferenzen auseinanderzusetzen. Hintergrund der AG Gründung ist die zunehmende Forderung nach Funktionserhalt und Funktionswiederherstellung in der kolorektalen Chirurgie, einerseits, das steigende Interesse an der Weiterentwicklung sphinkter- und nervenschonender Techniken andererseits, sowie die Tatsache, dass Funktionsstörungen wie das anteriore Resektionssyndrom (LARS), Sexual- und Blasenfunktionsstörungen nach neoadjuvanter Radiochemotherpie und Rektumresektion erfasst werden sollen.
Gendermedizin
Ziele: Strukturiert soll nach genderspezifischen Unterschiedenen in den Diagnosen gefahndet werden. Es soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass in Behandlungsstudien auch nach geschlechtsspezifischen Aspekten stratifiziert werden sollte. Ziel ist es Unterschiede aufzuspüren und daraus spezifische Therapieempfehlungen abzuleiten und dadurch das Outcome zu verbessern.
Hereditäre Gastrointestinale Karzinome
25% aller kolorektalen Karzinome sind familiären Ursprungs und 10% unterliegen einem autosomal-dominanten Erbgang. Der Beitrag der Chirurgen, diese Patienten zum Zeitpunkt eines Kolon- oder Rektumkarzinoms, aber auch zum Zeitpunkt eines Magen, Dünndarm- oder anderem assoziierten Karzinoms zu erkennen, muss dringend verbessert werden. Hierzu wird die Arbeitsgruppe beitragen, zum einen durch den Aufbau eines prospektiven Registers, zum anderen durch Erstellen von didaktischen Materialien sowohl für Kollegen, als auch für Patienten.
Risikomanagement und Patientensicherheit in der Allgemein- und Viszeralchirurgie
Zertifizierungen
Die Arbeitgruppe hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Umsetzung der neuen Weiterbildungsordnung für Allgemein- und Viszeralchirurgie berufspolitisch zu begleiten. Da in den Bundesländern die neue Weiterbildungsordnung teilweise unterschiedlich umgesetzt wird, soll zunächst eine Übersicht erstellt werden, die auf der Homepage der DGAV den Weiterbildungsassistenten und Weiterbildungsermächigten eine Orientierung vermittelt, wie der gegenwärtige Stand der Umsetzung der neuen WBO in dem entsprechenden Bundesland ist.
Zukunftsdialog – Förderer der CAJC
Anmeldung für eine Arbeitsgruppe