StuDoQ

NOTES ist die Abkürzung für „Natural Orifice Translumenal Endoscopic Surgery“, ein minimal-invasives Operationsverfahren, bei dem der Zugang zu abdominellen Organen über natürliche Körperöffnungen erfolgt.

Das StuDoQ|NOTES wurde als nationales NOTES-Register 2008 von der DGAV initiiert, um Daten über die praktische Anwendung des neuen Verfahrens zu sammeln. Ziel war es, die Erfahrungen bei der Einführung der MIC in der Vergangenheit zu verwenden, um den Nutzen bzw. Probleme frühzeitig zu erfassen.

Das Register StuDoQ|NOTES war das erste Register, dass durch die DGAV erstellt und betrieben wurde.

HIPEC ist die Abkürzung für „hypertherme intraperitoneale Chemotherapie“.

Um die Qualität der Peritonektomie und HIPEC in Deutschland zu erfassen und zu verbessern sowie den Verlauf der Patientinnen und Patienten besser nachvollziehen zu können, hat die Organgruppe „Peritoneum“ der chirurgischen Arbeitsgemeinschaft CAO-V (heute ACO) StuDoQ|HIPEC 2011 ins Leben gerufen.

• Die Teilnahme am Register StuDoQ|HIPEC ist eine Voraussetzung für die DGAV-Zertifizierung zum Zentrum für Chirurgische Erkrankungen des Peritoneums.

Ziel der Datenerfassung ist seit 2013 die laparoskopisch begonnene Sigmaresektion bei Sigmadivertikelkrankheit unter anderem im Rahmen der Zertifizierung.

• Die Teilnahme am Register StuDoQ|LapSigma ist eine Voraussetzung für die DGAV-Zertifizierung zum Zentrum für Minimal-Invasive Chirurgie
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Zusammen mit dem Kolonkarzinom (Dickdarmkrebs) stellt das Rektumkarzinom (Enddarmkrebs) den bei Frauen zweihäufigsten und bei Männern dritthäufigsten bösartigen Tumor in Deutschland dar.

Das Register besteht in dieser Form seit 2013, wurde aber bereits vorher bei einem externen Anbieter betrieben.

• Einschlusskriterium: Adenokarzinom des Rektums (0-16 cm ab Anokutanlinie, mit starrem Rektoskop gemessen).
• Die Teilnahme am Register StuDoQ|Rektumkarzinom ist eine Voraussetzung für die DGAV-Zertifizierung zum Zentrum für Chirurgische Koloproktologie.

Zur Erfassung der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Kolonkarzinomen (Dickdarmkrebs).

Das Register besteht seit 2013.

• Einschlusskriterium: Adenokarzinom des Kolons.
• Die Teilnahme am Register StuDoQ|Kolonkarzinom ist eine Voraussetzung für die DGAV-Zertifizierung zum Zentrum für Chirurgische Koloproktologie.

Im Register werden Operationen sowohl bei malignen als auch benignen Pankreaserkrankungen (Bauchspeicheldrüse) erfasst.

Das Register besteht ebenfalls seit 2013.

• Einschlusskriterien:
  • Therapie eines Pankreaskarzinoms oder
  • operative Therapie einer pankreatischen oder extrapankreatischen Erkrankung mit Pankreasresektion
• Die Teilnahme am Register StuDoQ|Pankreas ist eine Voraussetzung für die DGAV-Zertifizierung zum Zentrum für Chirurgische Erkrankungen des Pankreas.

Adipositas ist eine chronische Erkrankung, von der zunehmend mehr Menschen betroffen sind. Unser Register erfasst sowohl Operationen zur Behandlung von starkem Übergewicht (Adipositas) als auch von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes.

Gleiche Operation – unterschiedliche Ziele:
Obwohl bei beiden Erkrankungen oft die gleichen chirurgischen Verfahren angewendet werden, verfolgen sie verschiedene Behandlungsziele:

• Bei Adipositas: Dauerhafte und deutliche Gewichtsreduktion steht im Vordergrund
• Bei Stoffwechselerkrankungen: Verbesserung der Blutzucker- und Stoffwechselwerte ist das Hauptziel

Beide Ansätze können sich gegenseitig ergänzen – viele Patientinnen und Patienten profitieren sowohl von der Gewichtsabnahme als auch von der Verbesserung ihrer Stoffwechselsituation.

• Die Teilnahme am Register StuDoQ|Metabolische und bariatrische Erkrankungen ist eine Voraussetzung für die DGAV-Zertifizierung zum Zentrum für Adipositas- und metabolische Chirurgie.

Die DGAV betreibt das Register StuDoQ|Metabolische und bariatrische Erkrankungen seit 2015.

Roboter-assistierte Operationsverfahren sind eine moderne Weiterentwicklung der minimal-invasiven Chirurgie (auch Knopflochchirurgie oder Schlüssellochchirurgie genannt). In den letzten Jahren werden sie in der Bauch- und Viszeralchirurgie immer häufiger eingesetzt.

Die Chirurginnen bzw. Chirurgen behalten die Kontrolle. Der Operationsroboter operiert nicht selbstständig sondern setzt ihre Handbewegungen in feinere, zitterfrei Bewegungen um und unterstützt sie auch durch ein verbesserte Sicht und Ergonomie.

Das Register StuDoQ|Robotik ist modular geplant: Wenn möglich, werden robotisch-assistierte Eingriffe durch zusätzliche Fragen in den anderen Registern erfasst. Für Eingriffsarten und Erkrankungen, für die die DGAV kein Register anbietet steht das dedizierte Register StuDoQ|Robotik seit 2016 zur Verfügung.

Im Register werden seit 2019 Operationen an der Schilddrüse und den Nebenschilddrüsen bei malginen (bösartigen) und benignen (gutartige) Erkrankungen erfasst.

• Die Teilnahme am Register StuDoQ|Schilddrüse ist eine Voraussetzung für die DGAV-Zertifizierung zum Zentrum für Schilddrüsen und Nebenschilddrüsenchirurgie oder zum Zentrum für Endokrine Chirurgie.

In unserem Register werden seit 2019 Operationen erfasst, bei denen Teile der Leber entfernt werden (Leberresektionen). Dies umfasst Eingriffe sowohl bei bösartigen Tumoren oder Metastasen als auch bei gutartigen Lebererkrankungen.

• Die Teilnahme am Register StuDoQ|Leberchirurgie ist eine Voraussetzung für die DGAV-Zertifizierung zum Zentrum für Chirurgische Erkrankungen der Leber.

Das Register erfasst seit 2021 Erst- und Rezidiv-Eingriffe bei Tumoren der Speiseröhre (Ösophagus) sowie Metastasen in der Speiseröhre.

• Die Teilnahme am Register StuDoQ|Magenchirurgie ist eine Voraussetzung für die DGAV-Zertifizierung zum Zentrum für Chirurgie des Magens und Zentrum für Chirurgie des Magens und der Speiseröhre.

Das Register erfasst seit 2021 Erst- und Rezidiv-Eingriffe bei Tumoren des Magens sowie Metastasen im Magen.

• Die Teilnahme am Register StuDoQ|Oesophaguschirurgie ist eine Voraussetzung für die DGAV-Zertifizierung zum Zentrum für Chirurgie des Magens und der Speiseröhre.

CAJC|Asteroid:

Die CAJC hat zur Verbesserung der operativen Weiterbildung das Teilschrittekonzept ins Leben gerufen und im praktischen Kitteltaschenformat zusammengefasst. Diese soll sowohl für Ausbilder als auch junge Chirurgen eine mögliche Orientierungshilfe und Anregung für eine erfolgreiche Weiterbildung darstellen. Während 62% der Chefärzte und 70% der nicht-Chefärzte in einer Umfrage angaben, dass das Teilschritte-Konzept ein wichtiger Bestandteil der Weiterbildung ist, werden diese laut der Assistenten nur in 26% der Fälle durchgeführt (Umfrage der DGAV).

Zur Validierung dieser subjektiven Angaben wurde durch die CAJC die AsTerOiD-Studie (Assistenz von Teilschritten bei abdominalchirurgischen Operationen in Deutschland) ins Leben gerufen und dazu 2018 Daten aus 21 teilnehmenden chirurgischen erfasst.

Hier wurden in einer multizentrischen, prospektiven Erhebung die verschiedenen operativen Teilschritte im Rahmen von fünf abdominalchirurgischen Operationen erfasst:

• Sigmaresektion (laparoskopisch und konventionell)
• Cholezystektomie (laparoskopisch)
• Thyreoidektomie
• Pankreaskopfresektion (Whipple, PPPD)
• MIC-Leistenhernie (TEP, TAPP)

Die interessanten und aufschlussreichen Ergebnisse wurden international publiziert und finden sich als Open Access-Paper hier:

See (n)One, Do (n)One, Teach (n)One: Reality of Surgical Resident Training in Germany
Huber T, Richardsen I, Klinger C, Mille M, Roeth AA; AsTerOiD-Study Group
World J Surg. 2020 Apr 30. doi: 10.1007/s00268-020-05539-6. Online ahead of print
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32355988