Auszeichnungen

Rudolf Nissen (1896–1981) war ein deutsch-schweizerischer Chirurg und Pionier der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Bereits im Jahr 1931 führte er die weltweit erste erfolgreiche Pneumonektomie durch. 1955 entwickelte er in Basel die nach ihm benannte Nissen-Fundoplikation, eine Standardoperation zur effektiven Behandlung von Reflux, die bis heute die klinische Praxis prägt.

Zielsetzung der Auszeichnung
Mit unserer Rudolf-Nissen-Medaille und dem Rudolf-Nissen-Preis ehren wir sein lebenslanges Engagement: Die Medaille würdigt bahnbrechende Leistungen im chirurgischen Lebenswerk, während der Preis Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit 5.000 Euro fördert – ganz im Sinne von Nissens Prinzip, wissenschaftliche Innovation und Praxisverbesserung zu fördern.

Bewerbung und notwendige Dokumente
Eine Bewerbung ist nicht möglich. Das Vorschlagsrecht obliegt DGAV-Mitgliedern und ausgewählten Fachgremien.

Verleihung
Die Verleihung findet immer in ungeraden Jahren im Rahmen der Viszeralmedizin statt.

Rudolf Nissen (1896–1981) war ein deutsch-schweizerischer Chirurg und Pionier der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Bereits im Jahr 1931 führte er die weltweit erste erfolgreiche Pneumonektomie durch. 1955 entwickelte er in Basel die nach ihm benannte Nissen-Fundoplikation, eine Standardoperation zur effektiven Behandlung von Reflux, die bis heute die klinische Praxis prägt.

Zielsetzung der Auszeichnung
Der Rudolf-Nissen-Preis richtet sich an wissenschaftlich Tätige unter 40 Jahren, die mit ihrer Forschung neue Impulse für die Allgemein- und Viszeralchirurgie setzen möchten. Ziel ist es, den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Chirurgie gezielt zu fördern und sichtbar zu machen.

Preisgeld
5.000 €

Bewerbung und notwendige Dokumente
Eine Bewerbung ist nicht möglich. Das Vorschlagsrecht obliegt DGAV-Mitgliedern und ausgewählten Fachgremien.

Verleihung
Die Verleihung findet immer in ungeraden Jahren im Rahmen der Viszeralmedizin statt.

Walter Kausch (1867–1928) zählt zu den Pionieren der Pankreaschirurgie. 1909 führte er am Berliner Augusta-Viktoria-Krankenhaus die weltweit erste erfolgreiche partielle Duodenopankreatektomie durch – lange bevor die als „Whipple-Operation“ bekannte Technik international verbreitet war. Seine zweizeitige Technik, die heute als Kausch-Whipple-Verfahren bekannt ist, wurde zum Standardverfahren bei Pankreaskopf- und Papillartumoren. Kausch leistete dabei wesentliche Fortschritte, insbesondere in der chirurgischen Wiederherstellung der Gallen- und Pankreaswege.

Zielsetzung der Auszeichnung
Die Walter-Kausch-Medaille ehrt Walter Kausch für seine innovativen Ansätze in der Pankreaschirurgie und würdigt Chirurginnen und Chirurgen, die durch herausragende Leistungen die Leber-, Gallen- und Pankreaschirurgie weiterentwickeln.

Preisgeld
5.000 €, gestiftet von Solvay, Hannover

Bewerbung und notwendige Dokumente
Eine Bewerbung ist nicht möglich. Das Vorschlagsrecht obliegt DGAV-Mitgliedern und Fachvertretungen der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Leber-, Galle- und Pankreaserkrankungen (CALGP) der DGAV.

Verleihung
Die Verleihung findet immer in ungeraden Jahren im Rahmen der Viszeralmedizin statt.

Karl Langenbuch (1846–1901) und Hans Kehr (1862–1916) zählen zu den Wegbereitern der Gallenwegschirurgie. Langenbuch führte 1882 die erste erfolgreiche Cholezystektomie weltweit durch und prägte damit die moderne Gallenblasenchirurgie. Kehr leistete mit über 2.600 dokumentierten Gallenwegsoperationen und bahnbrechenden Techniken, darunter die erste Resektion des Ductus choledochus, wesentliche Beiträge zur Entwicklung der biliären Chirurgie.

Zielsetzung der Auszeichnung
Die Langenbuch-Kehr-Medaille erinnert an das chirurgische Erbe von Karl Langenbuch und Hans Kehr. Sie wird an Persönlichkeiten über dem 60. Lebensjahr verliehen, die sich durch besondere Verdienste in der Klinikleitung und Patientenversorgung an nicht-universitären Häusern um die Weiterentwicklung der Allgemein- und Viszeralchirurgie verdient gemacht haben.

Preisgeld

Bewerbung und notwendige Dokumente
Eine Bewerbung ist nicht möglich. Das Vorschlagsrecht obliegt DGAV-Mitgliedern und dem Konvent der leitenden Krankenhauschirurginnen und -chirurgen.

Verleihung
Die Langenbuch-Kehr-Medaille wird im Rahmen des Deutschen Chirurgie Kongresses (DCK) verliehen.

Rudolf Pichlmayr (1932–1997) war ein Pionier der Transplantationschirurgie. Als Leiter der Chirurgischen Klinik in Hannover entwickelte er neue Operationsverfahren, setzte Maßstäbe in der interdisziplinären Transplantationsmedizin und engagierte sich für die Rehabilitation transplantierter Patientinnen und Patienten.

Zielsetzung der Auszeichnung
Die nach ihm benannte Rudolf-Pichlmayr-Medaille würdigt Persönlichkeiten, die sich in seinem Sinne um die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie besonders verdient gemacht haben.

Preisgeld

Bewerbung und notwendige Dokumente
Eine Bewerbung ist nicht möglich. Das Vorschlagsrecht obliegt DGAV-Mitgliedern und dem DGAV-Vorstand.

Verleihung
Die Verleihung findet immer in geraden Jahren im Rahmen der Viszeralmedizin statt.

Diese Ehrenurkunde wird an eine Chirurgin oder einen Chirurgen aus dem In- oder Ausland verliehen, die bzw. der in besonderer Weise mit der DGAV verbunden ist.

Bewerbung und notwendige Dokumente
Eine Bewerbung ist nicht möglich. Die Auszeichnung erfolgt auf Vorschlag von DGAV-Mitgliedern.

Verleihung
Die Verleihung findet jährlich im Rahmen der Viszeralmedizin statt.