Liebe Frau Kollegin,
lieber Herr Kollege,
die Urlaubszeit ist leider vorbei und ich hoffe, Sie haben sich für die gewöhnlich sehr anstrengenden Monate bis zum Jahresende gut erholt.
Heute muss ich diese Neuigkeiten aus der DGAV mit traurigen Nachrichten beginnen:
Zwei Träger unserer Rudolf-Nissen-Medaille, der höchsten Auszeichnung, die die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie zu vergeben hat, sind leider verstorben.
Prof. Dr. Christian Herfarth
12.08.1933 – 02.09.2014
Prof. Herfarth war zunächst von 1973 an Lehrstuhlinhaber in Ulm und von 19981 bis zur Emeritierung 2001 in Heidelberg.
Er hat über viele Jahre die Allgemein- und Viszeralchirurgie geprägt im Bereich der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, der onkologischen Chirurgie, der Transplantationschirurgie. Prof. Herfarth hat früh erkannt, dass die Molekularbiologie auch einen wichtigen Schwerpunkt in der chirurgischen Forschung darstellt, und hat eine Arbeitsgemeinschaft für dieses Gebiet eingerichtet.
Die Rudolf-Nissen-Medaille wurde ihm 2007 verliehen.
Prof. Dr. Heinz Becker
04.03.1948 – 06.09.2014
Prof. Becker war von 1994 bis zur Emeritierung 2012 Ordinarius für Allgemein- und Viszeralchirurgie in Göttingen.
Prof. Becker hat sich sehr um den chirurgischen wissenschaftlichen Nachwuchs verdient gemacht. Er war Gründer und langjähriger Sprecher der Exzellenzakademie.
Die Rudolf-Nissen-Medaille wurde ihm 2013 verliehen.
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie verbeugt sich vor den Leistungen beider Chirurgen und Nissen-Medaillen-Träger und bewahrt ein ehrendes Andenken.
1. Kongress Viszeralmedizin 2014 vom 17. bis 20.09. in Leipzig
Dieser interdisziplinäre Kongress Allgemein- und Viszeralchirurgie und Gastroenterologie war wiederum ein großer Erfolg. Auch in diesem Jahr ist die Teilnehmerzahl der Chirurgen weiter leicht angestiegen, über 1.200 Teilnehmer wurden aus unserem Fach registriert.
Alle, die daran teilgenommen haben, werden bestätigen, dass unser Präsident Prof. Heidecke gemeinsam mit dem gastroenterologischen Kollegen Prof. Galle ein interessantes Vortragsprogramm zusammengestellt hat. Dafür gebührt ihnen unser aller Dank.
2. Neugewählte Vorstände der Arbeitsgemeinschaften
Nach der „Ordnung für die Arbeitsgemeinschaften“ (www.dgav.de/arbeitsgemeinschaften) wurden in Leipzig neue Vorstände gewählt:
CAES
Prof. Dr. med. Alfred Königsrainer, Heidelberg
Dr. med. Anja Schaible, Heidelberg
Prof: Dr. med. Michael Hünerbein, Berlin
Als Beiräte verbleiben im Vorstand:
Prof. Dr. med. Norbert Senninger, Münster
Prof. Dr. med. Georg Kähler, Mannheim
Dr. med. habil. Jörn Bernhardt, Rostock
CAOGI
Prof. Dr. med. Dietmar Lorenz, Offenbach
Univ.-Prof. Dr. med. Ines Gockel, Mainz/Leipzig
Prof. Dr. med. Katja Ott, Rosenheim
Prof. Dr. med. Ralf Metzger, Saarbrücken
PD Dr. med. Christoph Wullstein, Krefeld
CAO-V
Prof. Dr. med. Hans-Rudolf Raab, Oldenburg
Prof. Dr. med. Wolfram Trudo Knoefel, Düsseldorf
Prof. Dr. med. Marko Kornman, Ulm
Prof. Dr. med. Jörg-Peter Ritz, Schwerin
Prof. Dr. med. Stefan Paul Mönig, Köln
CAMIC
Prof. Dr. med. Kaja Ludwig, Rostock
Prof. Dr. med. Thomas Carus, Bremen
Prof. Dr. med. Andreas Türler, Bonn
Dr. med. Claudia Benecke, Lübeck
PD Dr. med. Christoph Wullstein, Krefeld
Wir gratulieren allen herzlich und wünschen eine erfolgreiche und aktive Zeit in den einzelnen Arbeitsgemeinschaften.
3. StuDoQ-Report
Beim Chirurgenkongress haben wir den Qualitätsreport 2013 StuDoQ-Kolonkarzinom und StuDoQ-Rektumkarzinom herausgegeben.
Weiterhin wurde der Qualitätsreport 2013 LapSigma fertiggestellt und an alle sich am Register beteiligenden Kliniken versandt.
Ebenso wurde der Qualitätsreport NOTES-Register an alle teilnehmenden Kliniken versandt.
StuDoQ-Register-Zwischenbericht
Wie in den letzten Mitteilungen dargestellt, beabsichtigen wir ab jetzt vierteljährlich einen kurzen Zwischenbericht an die Kliniken über ihre eingegebenen Daten zu übermitteln. In diesem Zwischenbericht werden die Vollständigkeit und die Plausibilität geprüft sowie eine Fehleranalyse vorgenommen. Ziel ist es, mit diesen Zwischenberichten die Datenqualität weiter zu verbessern.
340 Kliniken beteiligen sich an den Registern der DGAV, und es sind bereits über 17.000 Patienten eingegeben worden. In den letzten Monaten wurden nahezu 1.000 Patientendaten pro Monat eingegeben
Um allen Kliniken die Möglichkeit zu geben, unsere StuDoQ-Register kennenzulernen, möchten wir Ihnen ein Angebot unterbreiten:
Bis zum Ende des Jahres 2014 können Sie kostenfrei unsere Register testen. Danach erhalten Sie einen Qualitätsreport für Ihre Klinik, mit dem Sie Ihre Behandlungsergebnisse mit dem Durchschnitt aller teilnehmenden Kliniken vergleichen können.
Falls Sie dieses Angebot wahrnehmen wollen, melden Sie Ihr Interesse an folgende Emailadresse: studoq(at)dgav.de
4. Dritte Jahreskonferenz der zertifizierten Zentren für Chirurgische Koloproktologie und der an der Dokumentation beteiligten Kliniken am 17.10.2014, 13.00 bis 18.30 Uhr, Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin
Wir laden alle Interessierten zu dieser 3. Jahreskonferenz ein. Hier erfahren Sie sehr detaillierte Angaben über die Datenanalysen, über die Zertifizierung und das betreffende Register.
Bei Interesse können Sie gerne das Programm in der Geschäftsstelle anfordern.
5. Preise und Stipendien der DGAV
Ich möchte Sie noch einmal auf die Preise und Stipendien der DGAV aufmerksam machen, für die Bewerbungen abgegeben werden können. Die Bewerbungsfrist läuft einheitlich am 31.12.2014 ab.
Rudolf-Nissen-Preis
Auszeichnung für einen jungen Allgemein- und Viszeralchirurgen für die bisher geleistete wissenschaftliche Tätigkeit und persönliche Entwicklung – Bewerbungsfrist verlängert bis 31.12.2014
Walter-Brendel-Preis
Für hervorragende Dissertationsarbeiten
Theodor-Billroth-Preis
Für hervorragende Habilitationsschriften
Reisestipendium
Für den Besuch von insbesondere ausländischen Kliniken
Hospitationsstipendium
Für den Besuch von Kliniken in Deutschland.
Die Bedingungen für die einzelnen Preise und Stipendien finden Sie auf den Homepage www.dgav.de unter der Rubrik „Über die DGAV“.
Wir fordern alle jungen Chirurginnen und Chirurgen auf, sich um diese Preise und Stipendien zu bewerben.
Für heute grüßt Sie herzlich aus Berlin
Ihr
Prof. Dr. med. H. J. Buhr
Sekretär