15. Mai 2020

2. Lech Symposium

Adipositas stellt eine der größten Gesundheitsbedrohungen der nächsten Jahrzehnte weltweit dar. Laut einer aktuellen Schätzung der WHO sind derzeit weltweit etwa 2 Milliarden Menschen übergewichtig.

Programm

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Adipositas ist nach WHO eine chronische Erkrankung, die mit einer übermäßigen Übergewichtsentwicklung und Vermehrung des Körperfetts einhergeht. Die Ursachen sind zumeist multifaktoriell. Neben Ernährungseinflüssen, Umweltfaktoren und Stoffwechselstörungen spielen genetische Faktoren eine Rolle. Adipositas stellt eine der größten Gesundheitsbedrohungen der nächsten Jahrzehnte weltweit dar. Laut einer aktuellen Schätzung der WHO sind derzeit weltweit etwa 2 Milliarden Menschen übergewichtig (BMI > 25 kg/m²) oder adipös (BMI > 30 kg/m²).

Die Lebenserwartung adipöser Menschen ist deutlich reduziert. Ursächlich hierfür sind die häufig entstehenden Folge- und Begleiterkrankungen der Adipositas. Neben einem Diabetes mellitus Typ 2, einer arteriellen Hypertonie, Hyperlipidämie, einem obstruktiven Schlafapnoe Syndrom, einer Steatosishepatis mit fließenden Übergängen zu Leberfunktionsstörungen und Ausbildung einer Leberzirrhose, einer Cholezystolithiasis, einem Polyzystischen Ovarsyndrom sowie arthrotischen Veränderungen der Wirbelsäule und großen Körpergelenke kann auch die Ausbildung diverser bösartiger Tumore durch ein massives Übergewicht begünstigt werden. Psychische und psychisch-soziale Beeinträchtigungen sind bei adipösen Menschen vermehrt anzutreffen, und führen in vielen Fällen zu einer zunehmenden Isolierung. Bei gleichzeitiger Abnahme der körperlichen Belastbarkeit und frühzeitiger Erschöpfung kann die Berufsausübung erheblich eingeschränkt sein und zur Aufkündigung des Arbeitsverhältnisses führen. Die Berufsunfähigkeit droht bei persistierender Adipositas per magna häufig bereits in einem Alter zwischen dem 30. Und 40. Lebensjahr. Da eine Prävention der Adipositas bisher unzureichend im Gesundheitssystem etabliert ist, müssen zunehmend die Folgen und Auswirkungen massiven Übergewichts behandelt werden. Gerade bei drohender oder bereits eingesetzter Komorbidität gewinnen neben konservativen Behandlungsansätzen operative Therapien zur Gewichtsreduktion eine zunehmende Bedeutung.

Das Symposium vermittelt Ihnen aktuelles Wissen zum Thema „Adipositas“ aus interdisziplinärer Sicht und richtet sich sowohl an Klinikärzte wie auch niedergelassene Kolleginnen und Kollegen. Über Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen.

Mit kollegialen Grüßen

Harald Tigges

 

 

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