27. August 2012

Nachrichten aus der DGAV im August 2012

Sehr geehrte, liebe Frau Kollegin,
sehr geehrter, lieber Herr Kollege,

die Urlaubszeit neigt sich dem Ende zu, und ich hoffe, Sie haben einen erholsamen Urlaub verbracht und gehen gestärkt in die kommenden Monate.

Heute möchte ich Ihnen erneut einige Mitteilungen der DGAV übermitteln.

1. Viszeralmedizin-Kongress Hamburg

19.09.-22.09.2012, Hamburg, Congress Center

Auch im Namen unseres Präsidenten, Prof. Post, möchte ich Sie herzlich zum Kongress „Viszeralmedizin Hamburg“ einladen.

Wie Sie dem vollständigen Programm auf www.viszeralmedizin.com entnehmen können, haben die Präsidenten ein sehr interessantes Programm zusammengestellt. Mit einer zahlreichen chirurgischen Teilnahme können wir auch die Bedeutung unseres Faches im Verbund mit der Gastroenterologie herausstellen.

Weitere Informationen zur Viszeralmedizin auf der DGAV-Seite

2. DGAV-SAVC-Stand in Hamburg

Auch bei diesem Kongress haben wir wiederum einen Stand/Lounge für unsere Teilnehmer eingerichtet. Hier können Sie entspannen, Informationen erhalten und auch Termine mit Vorstandsmitgliedern vereinbaren.

Frau Benzer bzw. Frau Lorenz werden Ihnen gerne behilflich sein.

3. Rudolf Nissen-Preis

Alle zwei Jahre verleiht die DGAV neben der Nissen-Medaille den Nissen-Preis. Während die Nissen-Medaille die Chirurgische Lebensleistung würdigen soll, wird der Nissen-Preis an junge chirurgische Forscher verliehen.

Kolleginnen und Kollegen sind also aufgefordert, sich bis zum 30.09.2012 für diesen Preis zu bewerben. Die Bedingungen können auf der Website der DGAV nachgelesen werden. Die Bewerbungsunterlagen sollten an die Geschäftsstelle der DGAV übersandt werden.

Ordnung für die Vergabe des Rudolf-Nissen-Preis

4. Rapid-Report des IQWiG-Institutes zur Mindestmengenregelung

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat einen Rapid-Report der Evidenz zu Auswirkungen der Mindestmengenregelung nach §116b SGB V erstellt. Da dieser Bericht sicherlich für viele Kolleginnen und Kollegen von besonderem Interesse ist, möchte ich Ihnen diesen Report übermitteln.

Rapid-Report des IQWiG-Institutes zur Mindestmengenregelung

5. Medizinische Arbeitsteilung

Im Deutschen Ärzteblatt wurde ein Kurzbericht über die Medizinische Arbeitsteilung unter der Überschrift „Was juristisch zu beachten ist“ publiziert. Auch auf diesen Aufsatz möchte ich Sie aufmerksam machen und Ihnen nochmals den Beitrag aus dem Deutschen Ärzteblatt vom 09.07.2012 übermitteln.

Medizinische Arbeitsteilung: Was juristisch zu beachten ist

6. Erste Jahreskonferenz der zertifizierten Darmzentren am 19.10.2012

In Zukunft soll einmal pro Jahr eine Konferenz der einzelnen Zertifizierungsverfahren mit den zertifizierten Kliniken stattfinden. Der Sinn besteht darin, Ihnen transparent die Ergebnisse darzustellen. Nur durch eine entsprechende Transparenz lässt sich eine Motivation für die entsprechende Dokumentationsmehrarbeit erreichen. Die erste Konferenz für die Darmzertifizierung wird am 19.10.2012, 13:00-18:00 Uhr, in Berlin stattfinden. Interessenten sind herzlich zu dieser Konferenz eingeladen.

7. Studien – Dokumentations- und Qualitätszentrum (StuDoQ) der DGAV und Zertifizierungen der DGAV: 

Auch in diesem Rundschreiben möchte ich Sie nochmals auf dieses im Januar eingerichtete Studien- Dokumentations- und Qualitätszentrum StuDoQ aufmerksam machen.
Bisher werden das

geführt.

In Kürze wird das Register um das Kolonkarzinom und die laparoskopische Sigmaresektion erweitert werden. Jedes Mitglied kann auch jetzt bereits die zur Verfügung stehenden Dokumentationssysteme benutzen.

Nun noch einige Anmerkungen zur Zertifizierung der DGAV

Das Zertifizierungssystem der DGAV ist Dank der Hilfe vieler Kolleginnen und Kollegen über die Jahre in Begleitung vom TÜV Rheinland immer weiter vervollständigt worden und findet in der Öffentlichkeit die entsprechende Beachtung und Anerkennung.

Dennoch entstehen immer wieder Missverständnisse  über den Sinn einer Zertifizierung. Die Zertifizierung hat sicherlich einen gewissen Marketingeffekt, aber die entscheidende Aufgabe liegt darin, die Chirurgische Qualität risikoadjustiert zu erfassen und transparent auch für die Öffentlichkeit darzustellen.

Im Zertifizierungssystem der DGAV werden Qualitätsindikatoren erstellt, die einen Überblick über die Ergebnisqualität  für die einzelne Klinik, aber im Benchmarking auch den Vergleich mit den Ergebnissen anderer Kliniken erlauben. Kommt es hier zu starken Abweichungen, müssen Überlegungen zur Verbesserung diskutiert werden.

Außerdem erlaubt das Zertifizierungssystem der DGAV in Zukunft, eine flächendeckende Versorgungsforschung, die von der Politik gefordert wird, durchzuführen.

Wenn die DGAV diese Aufgabe nicht übernimmt, werden wir in Zukunft durch die Gesetzgebung zu dieser Erfassung (wahrscheinlich mit weit umfangreicheren Fragebögen) gezwungen werden. Nur die klinischen Daten, die dann bundesweit erfasst werden, erlauben Aussagen über die Qualität einer Behandlung.

Nach meiner Meinung sollten wir alle StuDoQ und nach Möglichkeit das Zertifizierungssystem nutzen, um Politik, Versicherungsträgern und Krankenhausträgern nachzuweisen, dass wir in Eigenverantwortung für Qualitätsverbesserung und Transparenz eintreten.

 

Bis zum Wiedersehen in Hamburg grüßt Sie herzlich aus Berlin

Ihr 

 

Prof. Dr. med. H.J. Buhr
Sekretär der DGAV