Liebe Frau Kollegin,
lieber Herr Kollege,
im ersten Rundschreiben 2016 möchte ich nochmals einen kurzen Rückblick über die Entwicklung der DGAV im 2015 geben:
1. Entwicklung Mitgliederzahl 2015
Es traten 2015 insgesamt 403 Kolleginnen und Kollegen in die DGAV neu ein. Bei 35 ist die Mitgliedschaft erloschen (Austritte wegen Wechsel des Fachgebietes, Streichungen wegen fehlender Beitragszahlungen etc.).
Die Mitgliederzahl betrug am Ende des Jahres 4.587.
2. Weiterbildungs-, Fortbildungs- und Qualitätszentrum (WeiFoQ)
Kurse, Workshops, Seminare: | 52 |
Anmeldungen: (exklusiv Tutoren und Teilnahme eigener Mitarbeiter der ausführenden Klinik) | 768 (Mehrfachanmeldungen) |
Teilnehmer: | 671 |
davon DGAV-Mitglieder: | 55,2% |
Allen Kliniken und Abteilungen, die diese Workshops und Kurse für die DGAV durchführen, sei hier nochmals für diesen großen Einsatz sehr gedankt.
3. Studien-, Dokumentations- und Qualitätszentrum (StuDoQ)
68 Krankenhäuser bzw. Abteilungen haben sich 2015 neu für StuDoQ-Register angemeldet. Im Januar 2016 sind auch schon von 16 Kliniken Anmeldungen für eines der StuDoQ-Register eingegangen.
4. Register StuDoQ|Metabolische und bariatrische Erkrankungen
Anfang Februar 2015 wurde dieses Register gestartet. Bisher sind in diesem Jahr 5.757 Patientendaten in das Register eingegeben worden.
5. Neuerungen im Register StuDoQ|Metabolische und bariatrische Erkrankungen
Einrichtung von Suchoptionen
Kliniken mit hoher Fallzahl, die dieses Register nicht nur für Dokumentations- und Qualitätssicherung nutzen, sondern im Klinikbetrieb auch zur Patientenverwaltung heranziehen wollen, haben uns gebeten, die Such- und Filtermöglichkeiten zu verbessern. Daher wurde das Register um diese Such- und Filtermöglichkeiten erweitert. Dies bedeutet, dass Sie unter bestimmten Suchoptionen bzw. –begriffen Ihre Patienten im entsprechenden Behandlungsstatus schnell identifizieren können, z.B. bei welchem Patienten steht der Nachsorgetermin an, was ist aus dem MDK-Antrag geworden etc.
Wir glauben, dass diese Erweiterung des Registers eine große Erleichterung für Ihre klinische Arbeit bedeutet.
6. Register StuDoQ|Pankreas
Das Register StuDoQ|Pankreas wurde 2013 eingeführt und es sind mittlerweile über 3.150 Fälle erfasst. Es erfreut sich somit einem zunehmenden Interesse, insbesondere aber auch im europäischen Ausland. Daher wird dieses Register StuDoQ|Pankreas in einer englischen Version entstehen und in Kürze zur Verfügung gestellt. Bei Prof. Keck, Lübeck, haben sich bereits 10 ausländische Kliniken für diese englische Version angemeldet, sodass wir nun auch über ein europäisches Register verfügen.
7. Qualitätsreport 2015 – Kolorektales Karzinom
Der Qualitätsreport 2015 ist erstmals mit einer Risikoadjustierung der chirurgischen Ergebnisse erschienen und den Teilnehmer bereits im Dezember übersandt worden. Dabei wurden 40 Risikofaktoren berücksichtigt und für 20 Qualitätsindikatoren berechnet.
Diese Berechnungen, die vom Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie der LMU München erarbeitet wurden, sind übersichtlich und für jeden verständlich dargestellt. Auf der ersten Seite erhält jede Klinik sofort Auskunft, welche Qualitätsindikatoren sich nach Risikoadjustierung im „grünen Bereich“ befinden und bei welchen Qualitätsindikatoren unter Umständen eine Analyse erfolgen sollte bzw. Konsequenzen gezogen werden müssen.
Nun zu einigen aktuellen Informationen:
8. British Journal of Surgery
Das British Journal of Surgery steht als Online-Ausgabe für DGAV-Mitglieder zur Verfügung. Prof. Post, Vizepräsident der British Journal of Surgery Society, hat für die Mitglieder der DGAV eine besondere Vereinbarung ausgehandelt bzw. getroffen.
Für den Online-Zugang müssen DGAV-Mitglieder 54,00 € im Jahr zahlen. Dieser Zugang beinhaltet nicht nur den Zugriff auf laufende Hefte, sondern auch auf das Online-Archiv des Journals.
Dies ist sicherlich ein hervorragendes Angebot. Über folgenden Link können Sie Ihr Abonnement beantragen:
http://ordering.onlinelibrary.wiley.com/subs.asp?ref=1365-2168&doi=10.1002/(ISSN)1365-2168
9. Wiederholung des Seminars „Viszeralchirurgische Notfallversorgung nach Attentaten und Großschadensereignissen“ am Freitag, 15.04.2016, im Bundeswehrkrankenhaus Koblenz
Das erste Seminar am 22.01.2016 in Berlin war äußerst erfolgreich. Alle Teilnehmer waren sehr beeindruckt vom Inhalt der Vorträge. Daher soll das Seminar am 15.04.2016 in Koblenz wiederholt werden. Ich kann allen Kolleginnen und Kollegen nur empfehlen, sich mit der Problematik von Großschadensereignissen ernsthaft auseinanderzusetzen.
Anmeldung über: www.dgav.de/BuchungOPW#Notfallversorgung
Für heute grüßt Sie herzlich aus Berlin
Ihr
Prof. Dr. med. H. J. Buhr
Sekretär